Was ist Osteopathie? Die Osteopathie ist eine manuelle Form der Medizin. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen. Der Ansatz der Osteopathie ist einfach:
Leben zeigt sich in Form von Bewegung.
Dort wo Bewegung verhindert wird, macht sich Krankheit breit. Die Osteopathie kennt alle kleinen und großen Bewegungen des menschlichen Körpers. Sie hilft Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen.
Ziel ist es die Selbstheilungsfähigkeit des einzelnen Organismus wieder her zu stellen und somit dem Körper zu helfen sich selbst zu helfen.
Grundsatz der Osteopathie
Der Osteopath behandelt Kranke, keine Krankheitsbilder. Genau aus diesem Grund können keine Behandlungsrezepte bei Schmerzen wie Schulterelenbeschwerden, Wirbelsäulenschmerzen, Verdauungsproblemen oder Migräne gegeben werden. Die Symptome dieser Krankheitsbilder sind bei unterschiedlichen Patienten oft gleich, die Ursachen jedoch völlig verschieden.
Unterschied zur Schulmedizin
Die Osteopathie ist eine lebende Medizin. Sie vereint Philosophie, Kunst und Wissenschaft in sich. In der Osteopathie ist der Verlust des physiologischen Bewegungsmusters in einem Gewebe die Ursache für die Störung. In der Schulmedizin werden diese Störungen als Krankheitsbilder definiert und somit oft Symptome behandelt.
Osteopathie statt Schulmedizin?
Hierzu ein klares Nein!
Eine schulmedizinische Untersuchung bei Ihrem Haus- oder Facharzt ist ein absolutes Muss um etwaige Kontraindikationen auszuschließen. Die gängigen bildgebenden Verfahren wie Röntgen, CT, MRT, Ultraschall so wie Labor oder Hirnstrommessungen bilden die Basis für eine erfolgreiche osteopathische Behandlung.
Zitate von Dr. Andres Taylor Still
„Osteopathie spricht Menschen mit klarem und sachlichem Verstand an: Menschen, die der Anatomie und Physiologie niemals müde werden auf der Suche nach Krankheitsursachen. Ein Osteopath beantwortet sich seine Fragen indem er bereit ist zu lernen und zu forschen. Er beweist das Gesagte durch seine (Be-) Handlung“
Die Horizonte, die wir zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrnehmen, sind durch unseren Standort und unsere Blickrichtung bestimmt. Die Anzahl der möglichen Horizonte ist unendlich. Es offenbart sich uns jedoch nur der Horizont, auf den wir zugehen und nur solange wir uns auf ihn zubewegen.
Der Osteopath ist kein Wunderheiler
Trotz aller Erfolge der Osteopathie muss herausgestellt werden, dass der Osteopath sich nicht als Wunderheiler versteht und auch kein Wunderheiler ist. Eine komplette Ausheilung kann man nur sicherstellen, wenn die Körperstrukturen noch nicht einer Veränderung oder Zerstörung unterliegen, die eine Selbstheilung oder Regeneration ausschließen. Die Grenzen des Osteopathen liegen innerhalb der Grenzen der Selbstregulation des Körpers. Dies gilt sowohl für den Körper als auch für den Geist und die Seele.