Wie läuft eine typische Behandlung beim Osteopathen?
Der Mensch reagiert als Einheit. Dieser Leitsatz der Osteopathie findet sich auch in der Befunderhebung wieder.
Zuerst wird der Osteopath die gesamte Krankengeschichte detailliert aufnehmen, um gezielt nach früheren Traumen, durchgemachten und aktuellen Krankheiten suchen zu können und diese dann in Zusammenhang mit den jetzigen Beschwerden zu bringen.
Dann wird die Haltung gründlich untersucht. Der Osteopath fragt sich, warum diese Haltung eingenommen wird und untersucht grundsätzlich den ganzen Körper auf Bewegungsverluste oder erhöhte bzw. abnormale Spannung.
In der Osteopathie wird in die Untersuchung und Behandlung integriert:
- 1. Der Bewegungsapparat
Gute Beweglichkeit von Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bindegewebe.
- 2. Die inneren Organe
Gutes Funktionieren und freie Beweglichkeit der inneren Organe und des Zwerchfells.
- 3. Das kraniosakrale System
Freie Beweglichkeit der Hirnhäute mit ihren Verbindungen am Schädel und Kreuzbein.
Nach der osteopathischen Diagnose klärt der Osteopath den Patienten über die gefundenen Blockaden und Zusammenhänge auf.
Während der Behandlung soll der Patient so entspannt wie möglich sein. Die einzigartigen, gezielten Therapiegriffe kommen jetzt zum Einsatz.
Das Ziel ist es, die gefundenen Gelenksblockaden und erhöhten Spannungen um Muskel und Bindegewebe (Faszien) zu normalisieren und Beweglichkeit in allen Strukturen wieder herzustellen.
Löst der Osteopath diese Spannungen, so können die umhüllten Bereiche wieder korrekt funktionieren.
Ein individuell abgestimmtes Übungsprogramm unterstützt die Arbeit des Osteopathen zuhause.